Die Gemeinwohl-Ökonomie – Ein klimafreundliches Wirtschaftsmodell
16. Oktober 2019 | 18:30 - 20:30
Der lange schon von Wissenschaftlern angekündigte Klimawandel ist inzwischen deutlich spürbar. Die Politik – die AfD ausgenommen – streitet nicht mehr darum, dass dringend Klimaschutz-Maßnahmen notwendig sind, sondern nur noch darum, welche Maßnahmen (CO2-Steuer, Zertifikate, Klimazölle, CO2-Entzug über Biokraftwerke, usw.) einzuleiten sind. Eine grundlegende Umstellung unserer Wirtschaft auf das Gemeinwohl würde bedeuten, dass Unternehmen bei Erstellung ihrer GWÖ-Bilanz eine Bewertung ihrer positiven bzw. negativen Beiträge zum Klimaschutz (sowie zu Arbeitsbedingungen, Verteilung, Transparenz und Demokratie) vornehmen müssen. Falls, wie die GWÖ vorschlägt, das Ergebnis dieser „Gemeinwohl-Bilanz“ zu Vorrang in öffentlichen Beschaffung und Wirtschaftsförderung sowie zu niedrigeren Steuern und freierem Handel führt, könnten damit alle positiven Beiträge zum Klimaschutz belohnt (und die negativen sanktioniert) werden.
Die GWÖ bietet dieses und weitere politische Werkzeuge, um effektiven Klimaschutz zu betreiben.
Weitere Informationen zur Gemeinwohl-Ökonomie
Christian Felber hat 2010 zusammen mit einer Unternehmer-Gruppe die Bewegung Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) gegründet. Die GWÖ ist ein alternatives Wirtschaftsmodell, in dem das „Gute Leben für alle“ oberstes Ziel ist. Kern des Modells ist, dass Unternehmen, die sowohl nachhaltig wie auch sozial wirtschaften und dies in einer Gemeinwohl-Bilanz belegen können, durch rechtliche Anreize im Vorteil, statt wie heute im Nachteil sind. Unser jetziges Wirtschaftssystem steht auf dem Kopf, denn Geld ist zum Selbst-Zweck geworden, anstatt Hilfsmittel zur Realisierung des Gemeinwohls zu sein, wie es unsere Bayrische Verfassung wie auch unser Grundgesetz vorgibt.
Die Veranstaltung ist kostenlos, aber um eine Anmeldung über das Portal www.haw-landshut.de/nachhaltigkeit wird gebeten.
Hier gibt’s den Flyer zur Veranstaltung!