Das war die KlimaZeit 2019

Der Oktober 2019 stand ganz im Zeichen des Klimaschutzes – in der Region Landshut startet zum ersten Mal eine Klimakampagne! Innerhalb der „KlimaZeit“ wurde interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit geboten, sich umfassend mit Themen der Energiewende und des Klimaschutzes zu befassen. Organisiert wurden die einzelnen Programmpunkte von zahlreichen Vereinen, unterschiedlichen Verbänden, innovativen Unternehmen und ehrenamtlichen Privatpersonen, die ein abwechslungsreiches Programm ausgearbeitet hatten. Das Veranstaltungsangebote, die sich über den gesamten Oktober verteilten, umfassten unter anderem Fachvorträge, Exkursionen, Ausstellungen, Besichtigungen, Filmvorträge und öffentlichkeitswirksame Aktionen. Auch die Themenauswahl war sehr vielfältig gestaltet und auf die unterschiedlichsten Alters- und Interessensgruppen ausgerichtet.

Nachfolgend ein paar Eindrücke von 2019:

Programm von 2019

MOBILITÄTSTAG IN MOOSBURG

19. Oktober 2019

Der seit 2017 stattfindende Mobilitätstag hat den Schwerpunkt auf nachhaltige Mobilität gerichtet. Im Rahmen des Klimaschutzkonzeptes der Stadt Moosburg werden an diesem Tag Maßnahmen und Anregungen aufgezeigt, die zur geringeren Umweltbelastung und verbesserten Lebensqualität durch neue Mobilitätskonzepte in Städten führen können. Das Thema hat sich für die Stadt ganz besonders angeboten, da es seit 2017 ein Fuß- und Radverkehrskonzept gibt und es eine aktive Gemeinschaft für Elektromobilität gibt. Ein umfangreiches Rahmenprogramm mit vielen Informationsstände, Fachvorträge und bunten Aktionen zeichnen diesen Tag aus.

KLIMAKRISE LIVE ERLEBT

17. Oktober 2019

Dem Klimawandel eine Stimme geben

Im Rahmen der Landshuter KlimaZeit konnte der Projektmanager von Protect the Planet, Markus Raschke, für einen Vortrag in Landshut gewonnen werden. […]

Lebendig und anschaulich erläuterte Raschke, wie es dazu kam, dass seine Stiftung die Klage der vom Klimawandel betroffenen Menschen gegen die schwachen EU-Klimaziele vor dem Europäischen Gericht (EuG) initiiert und finanziert hat. Mit Filmsequenzen und Bildern wurden die zehn Familien aus fünf EU-Ländern, Kenia und Fidschi dem Publikum vorgestellt.

Die Betroffenen werfen der EU vor, zu viele Emissionen bis zum Jahr 2030 zu gestatten und damit zugleich fundamentale Grundrechte zu verletzen. 40 % Emissionsminderung bis 2030 ist deutlich zu wenig, wenn Lebensgrundlagen bedroht sind. Die Kläger sind, gestützt auf Studien von Klimaforschern, bereits heute durch die Klimakrise betroffen – wirtschaftlich, gesundheitlich oder auch in ihrer Berufsausübung. […]

Am Ende seines Vortrags forderte Raschke alle Politiker auf alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um den Klimawandel zu stoppen. Gleichzeitig ermunterte er die Zuhörer im Rahmen ihrer Möglichkeiten alles zu tun, um ihren Alltag möglichst klimafreundlich zu gestalten.

Hier finden Sie den Flyer sowie den Klimakrise live erlebt – Pressebericht zur Veranstaltung.

DIE GEMEINWOHL-ÖKONOMIE

16. Oktober 2019

Ein klimafreundliches Wirtschaftsmodell

Für die GWÖ-Regionalgruppe Landshut war Christian Felber – der Gründer, Vordenker und Hoffnungsträger der GWÖ-Bewegung – nach Landshut zu einer Vortrags- und Diskussions-Veranstaltung gekommen. Ungefähr 150 Besucher verfolgten im Audimax der Hochschule Landshut (HAW) interessiert seine Ausführungen.

Christian Felber machte in seinem Vortrag klar, dass diese grundlegende Umstellung unserer Wirtschaft auf das Gemeinwohl bedeuten würde, dass Unternehmen bei der Erstellung ihrer Jahres-Bilanz eine Bewertung ihrer positiven bzw. negativen Beiträge zum Klimaschutz (sowie zu Arbeitsbedingungen, Verteilung, Transparenz und Demokratie) vornehmen müssen. Falls, wie die GWÖ vorschlägt, das Ergebnis dieser „Gemeinwohl-Bilanz“ zu Vorrang in öffentlichen Beschaffung und Wirtschaftsförderung sowie zu niedrigeren Steuern und freierem Handel führen würde, könnten damit alle positiven Beiträge zum Klimaschutz belohnt (und die negativen sanktioniert) werden. Die Folge wäre, dass Unternehmen, die nachhaltig, fair, transparent und kooperativ wirtschaften, im Vorteil wären. Umweltschäden und soziale Probleme könnten auf diese Weise eher vermieden werden.

Im Anschluss seines Vortrags stellte sich Christian Felber den Fragen des Publikums und stand auch noch für eine persönliche Diskussion zur Verfügung.

Hier gibt es den vollständigen Pressebericht zur Veranstaltung.

POETRY SLAM ZUM THEMA NACHHALTIGKEIT

10. Oktober 2019

Nachhaltigkeit und Klimaschutz geht alle an und betrifft alle. Die Teilnehmer*innen präsentieren im Rahmen der KlimaZeit 2019 und vor Publikum im Bücher Pustet Landshut ihre Texte zum Thema. Am Ende des sprachlichen Wettbewerbes wählt eine Jury den Sieger aus.

Es wirken mit: Rahel Behnisch, Juston Buße, Pascal Simon, Max Oswald und Capucine Venus.